Schauen Sie sich um. Zählen Sie die Geräte, die um Sie herumstehen – und was sie tun. Im Moment ist es so, dass vor allem Computer und Handys mit dem Internet verbunden sind, der Rest der Geräte ist noch autark und „dumm“. Das wird anders werden: Ihre Arbeitsumgebung, die Produktion Ihres Unternehmens, aber auch Ihr Zuhause wird sich massiv verändern. Ein Blick in das Büro des Autors reicht, um die Veränderungen aufzuzeigen: Heizkörper, Lichtschalter, der kleine Kühlschrank in der Ecke, das Whiteboard, der ehemals Papierwandkalender, das Fenster, die Steckdosen usw. werden eine eigene Internetadresse erhalten und mit ihrer Umgebung und entfernten Rechnersystemen kommunizieren und die ihnen zugewiesenen Aufgaben autonom erledigen. Alles bereits bekannte und auf vielen Messen gezeigte Technologien, die nur darauf warten, in der Breite endlich in unser Leben zu treten.

In den Produktionshallen wird die „intelligente“ Steuerung jeglicher Produktionsschritte viele Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen durchgeführt bzw. gesteuert wurden. Das wird sich massiv ändern. Von der Entwicklung, der Bestellung und der anschließenden Produktion (oder umgekehrt, je nach Produkt) über die Auslieferung und den späteren Service werden alle Daten und Steuerungen von Computern gesteuert. Der Mensch tritt in vielen Bereichen in den Hintergrund zurück und greift nur noch dort ein, wo die vernetzten Systeme die Aufgabe nicht lösen können.

30-35 Milliarden Geräte werden in den kommenden 5 Jahren mit dem Internet verbunden sein. Das bedeutet einen signifikanten Anstieg bei dem dann entstehenden und zu bearbeitenden Datenvolumen und den benötigten Services und Anwendungen. Bisher eher statisch geführte und organisierte Rechenzentren müssen sich zu agilen Datencentern wandeln. Ein weiter so wie bisher kann und darf es nicht mehr geben. Die Aussage der Entscheider über Bits und Bytes, dass ein Service, den eine Fachabteilung benötigt, nicht betrieben werden kann, weil es nicht genügend Ressourcen gibt, darf und kann es dann nicht mehr geben. Vergleichbar mit einem Labor müssen die IT-Abteilungen ihre Datencenter permanent prüfen, analysieren und auswerten, wann und wie welche Belastungen und Entlastungen auftreten und wie die Anforderungen aus dem Business zeitnah und umfänglich realisiert werden können.

Der Druck auf die IT Abteilungen der Unternehmen wird zunehmen. Da immer mehr Geschäftsprozesse davon abhängen, können Ausfälle katastrophale Auswirkungen haben. Hinzu kommt, dass viele Hersteller von Geräten für Haushalt und Industrie auch entsprechende „intelligente“ Komponenten einbauen, die dann beim Kunden die Daten produzieren. Diese für den Hersteller wichtigen Informationen werden dann zurück in die heimische Cloud geschickt, ausgewertet und weiterverwendet. Ein Ausfall dieser Systeme bedeutet sofort und unmittelbar einen großen Verlust an Geld und Vertrauen!

Die Folgen für die Rechenzentren sind, dass sie sich umstellen müssen. Sie werden sich vom Betreiber einer Computerfarm mit festen Aufgaben für Mensch und Maschine hin zu einem Servicedienstleister wandeln müssen, die die Geschäftsprozesse optimal, variabel und agil auf allen Ebenen unterstützen.

  • Die eigenen Rechenzentren der Unternehmen müssen sich von monolithischen Kostenverursachern hin zu modernen Serviceeinrichtungen und zum internen Dienstleister
  • Agilität und Innovationswillen müssen ein elementarer Teil der DNA einer IT Abteilung werden, um das Business bei seinen Aufgaben zeitnah zu unterstützen.
  • Die möglichen Risiken verändern sich und werden vielfältiger: Galt es bisher nur „ein Rechenzentrum“ zu managen, kommen nun verteilte, hybride Systeme im eigenen Haus, bei Partnern und in der Cloud zum Einsatz.
  • Die interne IT muss den Spruch „not invented here“ aus ihrem Sprachschatz streichen. Keine IT kann mehr das ganze Spektrum an Aufgaben und Kompetenzen abbilden. Abschottung gegenüber Einflüssen und Entwicklungen von außen bringt das gesamte Unternehmen umgehend in Rückstand gegenüber der Konkurrenz.

Wir leben aktuell in einer Zeit, die erneut stark von technologischen Umbrüchen geprägt ist. Das digitale Zeitalter steht bereits in der Tür, oftmals schon einen Schritt weiter. Bisherige Erfolgsrezepte für den Betrieb eines stabilen und sicheren, dafür aber häufig nicht kundennahen und veralteten Rechenzentrums schaden dem Gesamtunternehmen. Ein Umdenken ist zwingend und schnell erforderlich!
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Symantec.

 

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